Nun heißt es Abschied nehmen vom Desaster nach einer Woche in Pardubice. Da ist das Schachkid auch ganz froh, da es das harte Bett und das eintönige Frühstück gründlich leid hat. Die nervenden Sachsen wurden nun ersetzt durch nervende Chinesen, die ein wirklich schlechtes Benehmen haben. Ein besonders dicker Chinese rülpst lautstark beim Frühstück. Der nächste Chinese schmatzt, dass man es noch in 10m Entfernung hört. Und der dritte Chinese blockiert den Weg für die Kellnerin und macht auch sonst keine Anstalten, den Weg freizuräumen.
Das Schachkid reist lieber ab und versucht, im Kaufland noch das restliche Kleingeld loszuwerden. Das Schachkid kauft Wasser, Wiener und Brötchen und rechnet im Kopf zusammen. Sollte reichen für das Kleingeld. An der Kasse kostet es natürlich 5 Kronen mehr, sodas das Schachkid doch mit Karte zahlen muss. Zudem bucht der Kassierer zuviel ab und zahlt noch acht Kronen aus. Das Schachkid kommt mit mehr Kleingeld aus dem Kaufland raus, als es mit rein genommen hat. Zum Glück sitzt vor dem Kaufland ein Senior, der offenbar Geld für charitative Zwecke sammelt.
Das Schachkid macht sich auf nach Bratislava zum Schachsommer Bratislava. Neben einem 9-rundigen Schachturnier mit langer Bedenkzeit gibt es ein Schnellschachturnier für Kinder, ein Chess960-Turnier, ein Blitzturnier und ein Tandemturnier, und dass alles in 5 Tagen. Man hat zu tun.
Erstmal heisst es ankommen. Lucky ist schon da, mit dem Nachtzug angekommen. 15 Stunden im IC für 800 km, der Mann ist wahnsinnig und sitzt fluchend in der Lobby. Das Schachkid wollte den Lucky vom Bahnhof abholen. Aber nein, man wollte laufen. Was nicht bekannt war, das Hotel liegt auf einem Berg. Da macht das Schleppen der Reisetasche keinen Spass in der Sommerhitze.
Die hat das Schachkid verpasst. Mitten im Weltuntergang kommt das Schachkid an. Gerade angekommen, geht der Wolkenbruch zu Ende. Man checkt ein, als es an der Tür klopft. Ein Motorradfahrer kommt herein, aus dessen Hose kleine Rinnsale fließen. Der Weltuntergang mit Gewitter… Der Rezeptionist schaut irritiert. Der völlig unterzuckerte Lucky pfeift sich den fünften Bonbon aus der Schüssel aus der Theke rein. Der Rezeptionist ist nun höchst irritiert.
Im Zimmer angekommen halten diese einer Begutachtung stand. Lucky sucht den Zimmersafe und schließt diesen probehalber ab. Nicht, ohne die ihm umbekannte Kombination des Vorgängers nicht zu kennen. Das wars, der Safe ist zu. Man begibt sich in des Schachkids Zimmer, um den dortigen Safe zu erkunden. Es macht Bumm, Zimmertür zu, Lucky auf dem Flur, Schlüssel im Zimmer. Der nun völlig irritierte Rezeptionist muss ran, um Zimmertür und Safe zu knacken.
Es stellt sich nun die Frage, in welchen Land man speisen soll – Slowakei, Ungarn oder Österreich. Das Schachkid lernt, Bratislava liegt in einem Dreiländereck. Österreich ist nur 5 km weg, nach Ungarn sind es 20. Drei Länder in drei Tagen ist das Ziel der Woche.
15 Minuten zu Fuss braucht man ins Zentrum und in eine schöne Kneipe. Man landet in einem Theater , dass nun ein Brauhaus ist. Laut eigener Aussage das grösste Restaurant der Slowakei. Die slowakische Küche überrascht. Offenbar sind Klösse ein wichtiger Bestand. Man bestellt mit Fleisch gefüllte Klöße und Klöße mit Nüssen und Honig hinterher. Dazu selbstgebrautes Bier des Brauhauses. Man ist angekommen in Bratislava.