Das Erfurter Schachfestival findet heuer das dritte Jahr in Folge nicht statt, aber für 2023 ist es wieder angekündigt. Also fährt das Schachkid wieder nach Bremen. Eingeplant war noch der FM. Der sich nun aber doch für das Berliner Winteropen von Zugzwang95 entschieden hat, was dem Schachkid nichts ist. Das Schachkid versucht nur noch Turniere zu spielen, wo alles unter einem Dach ist oder wo zumindest ein schönes Cafe in der Nähe ist, wo man zwischen den Runden mal hin kann. Der CM spielt auch in Berlin mit, aber der war sowieso nicht eingeplant.
Bleibt noch der dicke Doktor, der zumindest am ersten Abend nicht gesehen wurde und noch vor sich hin kränkelt. Zudem schläft er frecherweise in einem anderen Hotel als das Schachkid, was zugegebenermaßen billiger als das Turnierhotel ist. Das hat gewechselt. War man letztes Jahr noch im Achat Bremen, ist das Turnier nun 200m weiter ins Dorint Hotel gezogen, was gleich mal pro Nacht um etliche Euros euer ist. Und nicht einmal eine Tiefgarage hat. Das Schachkid muss ein Parkhaus in der Nähe suchen und den schweren Koffer umständlich zum Hotel bewegen.
Weiterer Minuspunkt, die Hotelbar schließt um 20.00 Uhr. Das Schachkid beschließt, in die hoteleigene Sauna zu gehen, die sich im Keller befindet. Unten angekommen, braucht das Schachkid einen Euro für den Spind. Die Geldbörse liegt natürlich im Zimmer. Das Schachkid hat nun keine Lust, hin und her zu fahren und richtet sich daher im Zimmer ein und verspeist die mitgebrachten Thüringer Knacker.
Das Zimmer ist zu einem Park gelegen, der nicht unbedingte Ruhe garantiert. Die Parkbank ist ein Treffen für Jugendliche. Im Laufe des Abends lernt das Schachkid diverse Arten arabischer nicht unbedingt harmonischer Musik kennen.
Letzter Minuspunkt – das Hotel bietet zum Frühstück keinen Proseccco an! Das geht gar nicht. Trotzdem, alles in allem Jammern auf hohen Niveau. Das Hotel ist in Ordnung, aber nicht perfekt.
Das Schachkid ist auf das Open sehr gespannt, das erste Mal ein B-Open in Bremen. Im Vorjahr hat das Schachkid 40 DWZ in Bremen verloren, die mühevoll wieder aufgeholt werden mussten. Das Schachkid hat sich in den letzten Monagten mit allerhand Trainingskursen ausgestattet und beabsichtigt nun, DWZ hinzu zu gewinnen. 1600 war das Jahresendziel, das wird nicht ganz klappen.
Das Schachkid nimmt sich aber vor:
1. Kein Alkohol vor den Partien
2. Auf die Eröffnung achten
3. Keine Remis anbieten
4. Zeit nehmen und auf Taktiken achten.
Dann wird man sehen, was an Ergebnissen herauskommt.