140 Spieler haben sich im beschaulichen Briesen zum 20. Briesener Open eingefunden. Das ist umso erstaunlicher, da Briesen in Richtung Berlin von der Autobahn abgeschnitten ist. Seit 12 Jahren ist das Schachkid in der Gegend. Und jedes Jahr wird ewig an der A12 gebaut. So eine Autobahn muss doch mal fertig werden. Wenn Unternehmen so „effizient“ arbeiten würden wie Behörden, die Autobahnbaustellen planen…
140 Spieler, aber erstaunlich viele Stammspieler fehlen. Viele Briesener, aber auch sonstige Spieler, die eigentlich zum Inventar gehören.
Das Startgeld ist in diesem Jahr für Erwachsene um 10 € aufgrund gestiegener Kosten höher. U.a. prüft die Gemeinde eine Erhöhung der Hallenmiete. Was gar zum Haus des beliebten Opens führen könnte, wie es am 18.4.2018 in der Märkischen Oderzeitung zu lesen war.
Das Wetter hat dafür ein Einsehen und unterbricht für drei Tage pünktlich zum Freitag die seit Wochen andauernde Hitzewelle, um diese erst nach dem Briesener Open am Montag fortzusetzen.
Natürlich gleich in der 1. Runde trifft das Schachkid mit Lothar Bindernagel auf einen ehemaligen Mannschaftskameraden.
In der Eröffnung geht es gemählich zu. Mit 9. Sxe7 kann Weiß das Läuferpaar von Schwarz spalten. 11. Lxf6 sollte Schwarz nict zulassen, da der Königsflügel dann schon fast strukturell in Trümmern liegt. Aber Schwarz verteidigt hartnäckig. Weiß wird ungeduldig, denkt nicht nach und zieht schnell 21. e5. Schwarz gewinnt den Bauern f5 und der weiße Angrff ist Geschichte.
Nun entwickelt sich ein Manövrieren auf beiden Seiten. Es wird abgetauscht. Letzentlich bringt die Entscheidung die Besetzung der e-Linie durch Weiß und den Gewinn eines Bauern mit 38. Txa7, den Schwarz gar nicht recht verhindern kann. 47. … d4 ist dann noch ein Fehler, wie sie am Ende von Partien eben häifig passieren.
Der Auftakt hätte auch schief gehen können. Schön, mit dem ehemaligen netten Schuldirektor mal wieder die Klingen gekreuzt zu haben.