Nach dem Tunier ist vor dem Turnier. Und so wird nach dem 15. Dahmelandpokal sogleich der 15. Lichtenrader Herbst gespielt. 9 Runden – eine Runde pro Tag. Das Schachkid hat vorsichtshalber Urlaub genommen, um ein halbwegs vernünftiges Turnier zu spielen.
Das Schachkid traut sich gar nicht, ein Turnierziel anzugeben. Die DWZ sinkt von Turnier zu Turnier. Offenbar ist es derzeit schon ein Erfolg, über 1500 zu bleiben. Das Schachkid beschließt, dass sich zu erholen, auch ein gutes Turnierziel ist.
Das Turnier ist qualitativ und quantitativ heuer nicht ganz so gut besetzt wie in den Vorjahren, was offenbar an zeitgleich stattfindenden Terminen, wie z.B. die 2 Bundesliga, liegt. Den 145 Teilnehmern macht das nix. Haben alle mehr Platz. Wobei sich man wirklich nicht über mangelnden Platz beklagen kann. Der Gastgeber hat ein sehr großes Spiellokal, Berlin hilft offenbar seinen Vereinen mit Gemeinschaftszentren. Ein rührend großes ehrenamtliches Team an Schiris und sonstigen Vereinsleuten, die für das leibliche Wohl sorgen, kümmern sich um ein gelungenes Turnier. Sehr beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wird.
Weniger beeindruckend ist die erste Partie des Schachkids.
Der Gegner ist nett und spielt dazu noch gut. Königsindisch kann er jedenfalls. Das Schachkid ist aus unerfindlichen Gründen auf die Variante mi Sa6 fixiert. Und hat dann keinen Plan. Das Schachkid weiß nicht, ob der Gegner einen Plan hat. Die Stellung scheint jedenfalls chaotisch zu sein. Das Schachkid spielt man am Königsflügel, mal am Damenflügel, jedenfalls nicht konsequent. Schnell beendet wird dan die Partie mit 20. … Sa8. Das Schachkid zieht, lässt los und sieht, einzügig die Qualität eingestellt. Der Gegner kann sein Glück kaum fassen.
Johannes macht dafür seinen ersten Punkt. Kein guter Auftakt für das Schachkid. Kleine Sünden bestraft der liebe Gott. Am nächsten Tag muss Nils Fenske am Brett 1 gegen einen Großmeister ran.