27. Mai 2023

10. Potsdamer Schachopen – Mettkrise an der Schachfront

Katastrophe – Mettnotstand! Das Volk verlangt nach Mett, aber das Mett ist ausgegangen. Die Küchenbrigade ist ratlos, die Schachspieler verlangt es nach Mettbrötchen. Das Schachkid, erfahrener Krisenmanager, wird entsandt, um Mett zu suchen. An der benachbarten Tankstelle. Die hat zu, es ist noch nicht acht. Aber es ist schon viel los. Zwei Punker mit einem Einkaufskorb und vielen leeren Bierflaschen versehen begehren zu wissen, was das Schachkid da will. Mett will es. Die Punker sind einverstanden, Hauptsache nichts vegetarisches. Die Diskussion wird fortgesetzt, was sich wohl als Morgengetränk eignen könnte. Die Punker sind für Rum, das Schachkid für Cognac. Ein Punker wirft ein, er sei Zigeuner und könne mittels einer Vodoopuppe Veganer verfluchen. Das Schachkid outet sich vorsichtshalber als Thüringer und Liebhaber der dort heimischen Bratwurst. Man einigt sich auf Wodka mit 55 % als geeignetes Morgengetränk.

Also kein Mett, aber der wackere Vereinschef, der ein Mann für alle Fälle ist und nicht nur klempnern kann, hat eine Lösung. Die Frau wird alarmiert und der Teenagersohn aus dem Bett geworfen. Der Chef hat noch Mett im Kühlschrank, ein grummeliger und müder Teenager liefert selbiges beim dicken Doktor ab. Frühstück gerettet!

Schach wurde auch gespielt. Heute aber nur eine Runde. Das Schachkid sah seinen Geegner schon zum zweiten Mal am Brett, beide Male hat das Schachkid nun gewonnen – so auch heute. Das Siegen fühlt ich gar nicht so einfach an und gestaltet sich recht zäh. Schwarz spielt einfach zu passiv. Ein b5, um sich am Damenflügel zu befreien und den Springer zu befreien, wäre für Schwarz vielleicht eine Idee gewesen. So bricht der Gegner ohne Gegenspiel irgendwann am Königsflügel ein.

Vorne war die Sache schnell klar. FM Tschernatsch und Woithe, die bestens befreundet sind, machten nach wenigen Zügen Remis. Nun musste Brüdigam um einen Sieg kämpfen, dem dies auch gegen die USV-Nachwuchshoffung Peter mit dem komplizierten Nachnamen gelang. Drama am Brett 3. Der CM kam irgendwie schlecht gegen Ali Polatel aus der Eröffnung raus und hatte einen Bauerm weniger. Nach der Niederlage rauschte er verstimmt ab, verständlicherweise, und hat vermutlich heimlich aus Frust eine Flasche Eierlikör getrunken.

Und so gewann verdient FM Tschernatsch vor  Ali Polatel  und Daniel Woithe das Turnier. Der IM fand sich auf dem unfankbaren 4. Platz wieder. Einen schönen 5. Platz gab es für das Röhrchen. Da es gefühlt 34 Preise gab, konnten auch viele Spieler, sofern sie denn da waren, etwas abstauben.

Dann gings ans aufräumen. An dieser Stelle muss man eine Lanze für den Verein brechen. Ohne die vielen Helfer wäre so ein Turnier nicht zu organisieren. Egal, ob das Küchenteam, dass da vier Tag steht, oder die Helfer, die Tische schleppen, Schiri sind oder im Vorfeld organisieren. Das Schachkid sagt an dieser Stelle stellvertretend für alle Teilnehmer Danke.

Erfreulicherweise haben auch Gäste Tische getragen. Das Schachkid hat mit dem einen oder anderen Gast einen Tisch transportiert und war aufgrund dieser Tatsache froh, nach drei Stunden Schlepperei später diverse Radler zu genießen. Das Schachkid fragt sich wirklich, wie der eine oder andere Freund den ganzen Tag körperliche Arbeit bewältigt.

Den schlimmsten Job hatte jedoch der dicke Doktor. Adrian, auch  genannt die Faust assistierte tapfer. Offenbar beginnt eine Hühnersuppe nach vier Tagen zu leben und die Teile fügen sich so langsam wieder zusammen. Zweifellos ein heikler Transport, der zur Biotonne führte, einer chemischen Endreinigung bedurfte und alsbald zwei grün aussehende Gestalten hervorbrachte.

Ein Turnier mit Bombenstimmung. 50 Prozent der Punkte und 29 Punkte DWZ-Gewinn sind ganz klar vorzeigbar.

 

 

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