Das Schachkid macht jetzt seit 9 Monaten Training, hat aber das Gefühl, nicht recht voran zu kommen. Das Schachkid hat sich in den letzten 9 Monaten ein Eröffnungsrepertoire aufgebaut. Seitdem kommt das Schachkid auch gut aus der Eröffnung raus ins Mittelspiel. Aber dann fehlt es an Ideen. Je unübersichtlicher die Stellung, desto mehr Angst hat das Schachkid, einen Fehler zu machen.
Auch glaubt das Schachkid, nicht so effektiv zu trainieren. Das Schachkid findet, dass es sehr schwer ist, die eigenen Fehler und Schwächen zu finden. Schlussfolgerung: Was in anderen Sportarten funktioniert, kam für Schach nicht schlecht sein. Ein Trainer muss her.
So hat sich das Schachkid einen Fidemeister angelacht. Gefunden hat das Schachkid selbigen in einem Forum auf der wunderbaren Seite www.schachfeld.de. Hier bieten sich ab und an starke Spieler als Trainer an.
Ok, wird jetzt mancher sagen, das Schachkid hat eine hohe 1500, muss es denn nun gleich ein Fidemeister sein? Reicht nicht eine 1700? Nein, die reicht nicht. Das Schachkid glaubt, es muss schon ein deutlich stärkerer Spieler sein, der die eigenen Schwächen gnadenlos aufdeckt.
Der Fidemeister, übrigens deutlich jünger als das Schachkid und trotzdem schon schachlich so viel besser, wollte Partien vom Schachkid haben, um dessen Schwächen zu finden. Na, da muss der Fidemeister wohl nicht lange suchen. Das muss wohl so sein, als ob das Schachkid einem Kind zuschaut. Das Schachkid sieht den Fidemeister vor seinem geistigen Auge, wie dieser entsetzt die Hände vorm Kopf zusammenschlägt.
Das erste Training findet heuer via Skype und schach.de statt. Man wird schauen müssen, wie das funktioniert und ob die Chemie zwischen Lehrer und Schüler stimmt. Aber das unmittelbare Feedback eines Trainers ist sicherlich wertvoller als das noch so beste Schachbuch. Das Schachkid ist gespannt und wird darüber schreiben.