Neulich unterhielt sich das Schachkid mit seinem Trainer. Man wertete das Schachopen in Wismar aus. Fazit des Trainers: Spielerisch passt es halbwegs, aber mentale Stärke sei gefragt. Am Schachbrett dürfe nur der unbedingte Wille zum Sieg zählen. Alles andere müsse bedeutungslos sein.
Da hat das Schachkid tatsächlich seine Probleme. Viele Punkte gehen weg, weil das Schachkid keine Lust hat, zu spielen. Mal ist es zu warm. Mal hat das Schachkid schlecht geschlafen. Oder es treten sonstwie Konzentrationsprobleme auf. Das Schachkid hat einen Vollzeitjob und kommt daher naturgemäß nicht immer voll ausgeruht zu einem Schachturnier. Möglicherweise söllte man es denn gleich bleiben lassen?
Problematisch ist auch der Turnierverlauf. Es ist die letzte Runde, man fährt noch eine Weile. Eigentlich will man nur noch nach Hause fahren und macht ein schnelles Remis. Das Schachkid ist ein Mann mit Ehre und macht sowas nicht. Es spielt die letzte Runde blitzschnell und verliert meist.
Ganz schlimm sind die Partien, wo das Schachkid gleich nach wenigen Zügen schlecht steht. Da hat das Schachkid dann keine Lust auf eine lange und zähe Verteidigung, macht schnelle Züge, verliert und macht dann Frust-Kaffeetrinken oder dergleichen.
Offensichtlich hat der Schachtrainer recht, dass da was passieren muss. Das Problem besteht offensichtlich auch andernorts. Die österreichische Damenmanschaft hat einen Mentaltrainer. In anderen Sportarten gibt es ähnliches. Man findet aber kaum Artikel zu diesem Thema.
Chessbase hat die DVD “Mental gewinnen!” heraus gebracht.
Das Schachkid wird sich die DVD bei Gelegenheit besorgen und hier rezensieren. Falls ein Leser Tipps zum Thema hat, möge er gerne kommentieren oder dem Schachkid schreiben.