Spätabends ist der Superschubi angekommen und begehrt am frühen Morgen eine Milch. Bähhh, meint das Schachkid und hält sich krampfhaft an seiner Tasse Kaffee fest.
Man kommt am Ort des Geschehens an, 8.32 Uhr. Um 8.31 Uhr ist Meldeschluss, man darf trotzdem mitspielen. Die Schachelite aus Berlin, GMs und IMs, ist doch nicht anwesend. Vermutlich gibt es anderswo mehr Geld zu gewinnen. Die Dänen sind wieder da. Das Vater-Sohn-Duo kann das Schachkid gut leiden. Der indische U12-Vize wird vom Schachkid lokalisiert, stellt sich später aber als ein kleiner Farbiger aus Berlin heraus. Da hat das Schachkid wohl was verwechselt. Der Inder taucht auch nicht mehr auf. Vermutlich war es doch zu weit nach Potsdam.
Das Schachkid ist mit Ach und Krach in der ersten Hälfte der Tabelle und bekommt es mit einem Mädel zu tun. Die Kleine ist beim gastgebenden Verein und spielt ihr erstes Turnier. Und dann gleich in so einem Haifischbecken. Aber so haben alle mal angefangen. Die Partie ist fix rum, die Kleine trägt es mit Fassung. Vermutlich wird sie sich in einigen Jahren, wenn sie fleißig trainiert, am Schachkid rächen.
Petrus hat ein Einsehen, das Wetter ist einfach nur super.
Der Superschubi hat in der ersten Runde keine Chance, hält sich aber lange wacker. Des Schachkids Trainer und der Nachwuchs-FM aus Stade dagegen gewinnen soverän. Letzter beliebt nach 30 Minuten zu sagen: “Der Rest ist Technik.” Aber das hat er ja neulich schon mal gesagt. Und dann gings verloren.
Nun muss man hektisch was zu essen suchen. Der Superschubi muss ja wieder die ganze Bedenkzeit nutzen. Endlich Spargel!
2. Runde, der Däne Bjarke Vaansgard. Der Nordmann, voll das Klischee, ist natürlich rothaarig. Der symphatische Däne wird in wenigen Tagen 18 und meint, dass es in Dänemark kaum Schachturniere gibt und man deshalb nach Deutschland fahren müsse. Eine Schwester mit deutlich über 2000 Elo hat er auch noch. Scheint eine starke Familie zu sein. Die Auslosung stimmt nicht. Also wird es doch nicht der Däne. Enttäuschung auf beiden Seiten.
Nun ein Bremer. Was soll 2. Sa3? Das kann nicht gut sein. Das Schachkid meint sich aber zu erinnern, diese Variante schon mal gesehen zu haben. Die Partie geht irgendwie verloren. Der Druck am Königsflügel wird zu groß und aktives Gegenspiel nicht in Sicht.
Der Bremer am Nachbarbrett hält die Ferrengi aus Star Strek für cool. Das geht nun nicht. Das Schachkid leistet Aufklärungsarbeit und verweist auf die viel cooleren Klingonen.
Die Fürstenwalder sind auch am Start. Wo ist eigentlich der Lockabok? Der ist aus Fürstenwalde und hat auch schon eien 1600. Den muss das Schachkid auf Abstand halten. An dieser Stelle Grüße an den treuen Lockabob.
Der Superschubi spielt schon wieder ewig lange. Mit Mehrbauern wird zum Sieg gerannt. Der Schachwizard überrennt seinen Gegner in bewährter Weise, auf taktische Art und hat irgendwann einen Turm mehr. Der Nachwuchs-FM hat eine ganz komische Stellung mit einem Haufen Bauern, Läufer, Turm und Springer drauf. Das Schachkid hat es leider nicht gesehen, aber plötzlich ist er weg und scheint gewonnen zu haben.
Unfassbar, dass das Schachkid als einziger geloost hat.
Was nun? Badminton. Schach kann der Superschubi nicht so gut spielen, aber beim Badminton scheint er echt firm zu sein, wie sich zeigt. Jedenfalls kann er Bälle schmettern, dass es qulmt. Der Nachwuchs-FM und das Schachkid sind wie Not und Elend, einen Schönheitspreis gibt es dafür nicht. Wobei das Schachkid nur einen Satz gewinnt. Der Schachwizard ist völlig unverständllicherweise offensichtlich in jeder Sportart besser und wischt mit dem Schachkid den Boden. Na, das Schachkid wird forschen und was finden, wo der Schachwizard rasiert wird. GoKart, das kann das Schachkid.
Fazit: Viel Spaß und Muskelkater gehabt, wer guckt schon auf Ergebnisse…
Schöne Grüße zurück!
Ich konnte leider nicht teilnehmen, weil ich für die Prüfungen lernen muss.
Ich wünsche dir noch ganz viel Spaß und viel Erfolg!
Nächstes Jahr mach ich in Potsdam bestimmt wieder mit.