19. April 2025

Grenke 2025 – Niemann nebst Netflix

Es geht aufwärts. Es regnet nicht mehr, eine entscheidende Verbesserung. Die Runde geht wie immer zu spät los. Offenbar ist Hans Niemann schuld. Bei Chess960 gibt es keine Karenzzeit. Vor der Auslosung der Stellung muss man am Brett sein. Um eine Analyse mit dem Handy zu verhindern. Aber der Hans kommt zu spät. Offenbar drücken die Organisatoren noch mal ein Auge zu und der darf weiter mitspielen.

Angekündigt wird auch eine Riesenteam von Netflix. Was hier offenbar in den nächsten Tagen drehen möchte. Ob eine neue Serie oder eine Doku ist nicht ganz bekannt.

Ein Phänomen ist auch TBG. Er postet ein Video aus der 2. Runde bei Youtube. Was das Schachkid zu einem Kommentar veranlasst. Immerhin hat er auf seinem Podcast „Die Schachglatzen“ verkündet, eine Pause vom aktiven Schach machen zu wollen und seine Meinung zu Chess960 scheint auch nun ja nicht gut zu sein. Allerdings hängt das Schachkid im Podcast zwei Folgen hinterher. Vielleicht wurde das schon thematisiert.

Das Schachkid kommt am Brett an und sieht sich einem 9jährigen Inder gegenüber. Das Schachkid glaubt zumindest, dass es ein kleiner Inder ist. Er ist so klein, dass er eine Sitzeerhöhung braucht. Spielt aber schon ganz passabel Schach. Nur einmal muss das Schachkid den Kleinen ermahnen, als er am Zug ist und für 10 Minuten vom Brett verschwindet. „Aber er müsse aufs Klo.“ zählt dann leider als Ausrede nicht. Der Kleine übersieht einen Einschlag auf h3.  Das Schachkid tut sich etwas schwer mit dem Gewinnen. Es zeigt sich mal wieder, einen Plan zu finden, ist nicht einfach.

Aus irgendwelchen Gründen  ist das Schachkid sehr unentspannt. Der Doktor, der hier durch Abwesenheit glänzt, würde es auf die noch stattfindende Aklimatisierung schließen. Gegenüber dem Spiellokal wohnt im benachbarten Zoo nicht nur ein Eisbärenbaby, sondern es gibt auch einen netten Fleischer. Ein Schwabe verlangt „Leberkäs im Brötle“. Was sehr niedlich klingt. Das Schachkid hält sich an die Pfefferbeißer und verzieht sich ins Hotel.

Wo das Schachkid erfreut feststellt – das Hotel wünscht frohe Ostern und reicht Eierlikör im Waffelbecher. Das Schachkid nimmt drei, da kann es nicht an sich halten.  Am Brett wartet ein Gegner, wie immer zur verspätet losgehenden  Runde. Diesmal ein schöner Grund –  ein Verein unterstützt notleidende Kinder und erfüllt Herzenswünsche. So darf ein Junge am Brett von Magnus Carlsen den ersten Zug machen. Hoffentlich war der Norweger zufrieden.

Die Wartezeit nutzen zwei Twens am Nachbarbrett, sich gegenseitig ihre Eröffnungen zu zeigen. Ob das taktisch so klug ist? Beide haben offenbar im Internet angefangen, spielen zu lernen. Nachdem man ständig verloren habe, „habe man dann halt ein paar YouTube Videos geschaut und habe nun eine 1800“. Wie gesagt, das Schachkid macht irgendwas falsch.

Am Brett läuft hingegen gar nix gut. Jeder Zug geht schief, die Eröffung ist ein Desaster. Wie Klaus Bischoff in der Live-Kommentierung sagte, als das Schachkid kurz vorbei schaute „Die weißen Figuren stehen grottenschlecht.“ Der Gegner richtet das Schachkid, was gar nicht  weiß, was es ziehen soll, förmlich hin. Der Gegner möchte gerne analysieren und fragt „wer weiß, ob das Lc5 denn was taugt“, während das Nachbarbrett leicht schockiert fragt, warum das Schachkid denn jetzt aufgibt. Das Schachkid jedenfalls ist jetzt  erst recht sehr unausgeglichen und  rauscht ab.

Eigentlich ist jetzt der Plan, das benachbarte Novotel zu prüfen und zu checken, ob es dort eine gemütliche Bar gibt. Die gibt es, ist aber alles andere als gemütlich. Als das Schachkid schnüffelt und Bratenduft wahr nimmt. Links vor dem Eingang stehen einige Foodtrucks und offerieren Burger und andere Leckereien. Offenbar gehören diese zum Turnier. Diese wichtige Info wird natürlich nicht vor den Runden angesagt. Wen interessiert`s, dass Netflix kommt, wenn es Neuigkeiten zur gastronomischen Versorgung zu verkünden gilt.

Das Schachkid stapft erstmal zurück ins eigene Hotel, die Bar im Novotel ist ja ein Flop. Das eigene Hotel hat einen guten Tag. Die Bar ist offen. Das Schachkid beschließt erstmal, für den Firmenlauf zu trainieren und walkt 5 Kilometer durch einen Wald. Rekord für das Schachkid, das Traning seit Jaunar trägt langsam Früchte. Und Karlsruhe hat überraschenderweise ein paar schöne Ecken, wie sich zeigt.

Die Hotelbar offeriert jedenfalls lautlos gestellten Jazz auf drei Bildschirmen und N-TV auf einem lauten Fernseher. Das Schachkid interveniert. Wer will schon Trump am Karfreitag sehen. Die Nachrichten werden stumm und der jazz auf laut gestellt.  Die Bar kredenzt einen Rioja, wen auch keinen Guten. Es geht aufwärts…

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