29. Juli 2025

Pardubice 2025 – Doppelspieltag

Nach dem stressigen Tag gestern, alle haben geschlafen wie ein Stein, geht es heute stressig weiter. B- und C-Open haben den einzigen Doppelspieltag. Das A-Turnier und die Senioren im Ü30-Open, dürfen chillen, fangen dafür aber auch einen Tag eher an.

Stressig geht es auch eine Etage tiefer zu. Hier findet die Weltmeisterschaft der U21 in Mankala statt. Offenbar ein asiatisches Spiel, denn auffällig viele Chinesen sind vor Ort. Ziel ist es, die Spielsteine der Gegner zu erhalten, die in Mulden liegen. Man spielt wie beim Schach mit Uhr, sonst sind die Regeln aber ein Mysterium.

Der Doktor konnte gestern punkten. Er ist im B-Turnier weit vorne gesetzt und darf heute gleich am ersten Brett spiele. Dies bietet einen hübchen Ausblick über den Spielsaal, aber auch knackige Gegner. Leider verliert er und wurde dann nicht mehr gesehen. Am Abend taucht er wieder auf, als er gegen einen Inder punkten kann, der nicht recht einsieht, dass er der Mühle Attacke wenig entgegenzusetzen hat. Auch wenn er die Variante offenbar kennt, die Rechnung aber ohne den Doktor gemacht hat.

Lucky muss sich erst noch einspielen. Nach zwei Niederlagen ergattert er ein Remis und findet sich auf der hinteren Seite der Tribüne wieder. Damit kann er den Doktor quasi zuwinken, der noch vorne sitzt.

Das Schachkid ist als einziger nach zwei Runden noch ungeschlagem. Schon wieder eine Dame, diesmal ein älterer Typ der Marke American Housewife. Nur nicht so hübsch. Schach spielen kann sie auch nicht. Sonst hättte sie wohl das Remis realisiert, das das Schachkid in der Endstellung gebaut hatte. Da kippt das Schachkid fast  vom Stuhl, als es merkt, dass es von zwei möglichen Zügen statt des Gewinnerzuges das Remis gespielt hat. Erfreulicherweise spielt die Gegnerin noch schlimmer und macht nun wirklich einige unsinnige Züge, sodass die Partie schnell vorbei ist.

Mit dem Mittag muss es heute schnell gehen. Der Doktor und Lucky fasten gleich. Das Schachkid braucht dagegen drei vollwertige Mahlzeiten für sein Wohlbefinden.

Das Schachkid macht neuerdings bei jeden größeren Schachopen eine musikalische Entdeckung Bei Grenke 2024 war es Il Volo. Bei Grenke 2025 fand das Schachkid den wunderbaren Marco Massini. Und nun das Goldstück Fabrizio Moro – offenbar hat das Schachkid eine starke Schwäche für musikalische Sänger und beschließt, 2026 unbedingt ein Open in Italien zu spielen. Der Doktor weist darauf hin, dass er nur für Norditalien zur Verfügung stehen würde.

Mit dem Mittag muss es heute schnell gehen. Der Doktor und Lucky fasten gleich. Das Schachkid braucht dagegen drei vollwertige Mahlzeiten für sein Wohlbefinden.

Das Schachkid macht neuerdings bei jeden größeren Schachopen eine musikalische Entdeckung Bei Grenke 2024 war es Il Volo. Bei Grenke 2025 fand das Schachkid den wunderbaren Marco Massini. Und nun das Goldstück Fabrizio Moro – offenbar hat das Schachkid eine starke Schwäche für musikalische Sänger und beschließt, 2026 unbedingt ein Open in Italien zu spielen. Der Doktor weist darauf hin, dass er nur für Norditalien zur Verfügung stehen würde.

Schachlich wird die Runde zum Flop, jedenfalls für das Schachkid. Der nette Gegner trägt eine auffällige Medaille an einer Silberkette um den Hals. Das Schachkid fragt interessiert nach. Der Tscheche ist großer Fan  von der Serie „The Witcher“. Lohnenswert sei aber nur die erste Staffel, der Rest sei zu sehr Drama. Das Schachkid macht sich eine Notiz auf seiner Guckliste.

Der Gegner kann gleich in der Eröffnung punkten, denn selbige kennt das Schachkid nicht. Albins Gegengambit ist es, wie das Schachkid später heraus findet.  Der Doktor meint, das sei nicht gut, es sei denn, man kenne das nicht. Das Schachkid stellt die Gültigkeit dieser These eindrucksvoll unter Beweis. Immerhin, der Gegner ist wirklich nett und macht bei jeden Zug dicke Backen und ist sichtlich erleichert, als das Schachkid aufgibt, das wie immer in solchen Stellungen übel gelaunt zügig spielt und auch prompt eine Figur einstellt.

Der Abend wird beim Mexikaner beschlossen. Lucky sucht die tschechische Küche, erwähnt dies leider erst, als man schon sitzt. Der Doktor protestiert, er bleibe nun sitzen. Zum  Ausgleich macht man den Kellner verrückt, der dreimal kommen muss, um die Bestellung  aufzunehmen, da man sich nicht entscheiden kann. Das Schachkid legt noch eine Schippe drauf und fragt den Kellner, ob man von draußen nach drinnen wechseln könne. Drussen ist es sehr kalt, aber drinnen ist es auch sehr warm. Vermutlich liegt es an der Tatsache, dass der Kellner den Feierabend nahen sieht. Mit stoischer Gelassenheit erträgt er die verrückten Deutschen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.