31. Oktober 2014

Englische Feinheiten und die brennende Sauna

Das Schachkid kam in Seeburg an und freute sich auf das schöne Wellnesshotel, leider vergeblich. Am Empfang teilte man dem schockierten Schachkid mit, dass die Sauna eine Woche vorher abgebrannt sei. Die Sauna sei daher nicht mehr zu gebrauchen. Dafür lärmt nun vor dem Fenster ein Notstromaggregat.

Auch das Hotel stellte es sich als nicht vorhanden raus. Vielmehr stehen lauter Hütten auf einer Wiese, so ist das Schachkid jetzt Eigenheimbesitzer.
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In der ersten Runde in Falkensee musste das Schachkid gegen einen Hamburger Jung ran. Dieser, 22 Jahre alt, hatte für einen Sieg ein überzeugendes Argument, nämlich eine 2120 Elo. Das Schachkid packte seine bewährte englische Eröffnung aus, aber nach 15 Zügen war Schluss. Der Gegner kannte sich nicht nur aus, sondern hatte auch ein Gespür für die Feinheiten der Stellung, während das Schachkid sich zwar im Besitz einer stabilen Stellung wähnte, aber so gar keinen Spielplan oder positionelles Gefühl für die Stellung hatte.

Die Partyanalyse mit dem symphatischen Hamburger zeigte, dass dieser eine ganz andere Denkweise als das Schachkid hatte. Züge, die das Schachkid für sinnvoll hielt, argumentiere der Gegner überzeugend weg. Im Gegenteil wunderte er sich über die Züge des Schachkids und schilderte dann seine Herangehensweise, auf die das Schachkid nicht gekommen wäre.

Der faszinierende Unterschied, der über Sieg und Niederlage entschied, war der 12. Zug. Das Nehmen mit dem e-Bauern sieht so natürlich aus, führt aber geradewegs ins Verderben. Das Nehmen mit den g-Bauern scheint die weiße Stellung zu zerrupfen, hält aber alles zusammen.

Fazit: Das Schachkid hat noch viel über die englische Eröffnung und positionelles Verständnis zu lernen.

1 Comment

  • Hi Schachkid,

    ich zitier dich mal selbst: “Mit Schwarz hat das Schachkid eine Zeit lang sizilianisch versucht. Weiß kann hier aber sehr aggresiv angreifen. Und so ist das Schachkid mehrmals von schachspielenden Kindern in der sizilianischen Eröffnung förmlich überrannt worden, was beim Schachkid zu starken Frust führte.”

    Mein Fazit zum Spiel gegen Max wäre: Das Schachkid hat noch viel über die sizilianische Verteidigung und Taktik zu lernen.

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