Das Schachkid hat in den letzten Wochen so manche Trainingssession mit seinem Trainer und dem Eröffnungsexperten absolviert, wobei sich letzterer als Allzwecktrainingswaffe mausert. Von den beiden muss sich das Schachkid so manchen Spruch und Kritik gefallen lassen. Eine Auswahl:
Schachtrainer: Schach ist ein einfaches Spiel.
Eröffnungsexperte: Schach ist ein konkretes Spiel.
Oder war es andersherum? Beide meinen, man solle nach genauen Zügen Ausschau halten und konkret die Stellung berechnen. Und weiter:
Schachtrainer: Du spielst zu schablonenhaft. – Nur weil das Schachkid nach einem Hinweis des Trainers einen Läuferpaarfetisch entwickelt hat.
Eröffnungsexperte : Du musst aggressiver spielen! – Das Schachkid macht so stille Züge a la Ld2. Das findet der Eröffnungsexperte nicht gut.
Und zu 4. f3 im Sizilianer meiner der Schachtrainer nur:
f3 – ein Zug wie aufs Brett gekotzt.
Gut, den Zug hat der Eröffnungsexperte auch stark kritisiert.
Lieber ein paar flotte Sprüche als zu viel Lob!
Mir wird immer gesagt, immer aktiv spielen, nicht aggressiv. Denn aggressiv spielen, ist die überhebliche Form von aktiv spielen.
Was ist daran überheblich, gewinnen zu wollen?
Ja, aber zwischen gewinnen zu wollen und zu gewinnen liegt ein großer Unterschied.
Wie sagte FM FM neulich zu mir… Es braucht unbedingten Siegeswillen. Und ich dachte immer, Schachspielen sei so chillig. 🙂