11. September 2015

In Frankfurt unter neuer Flagge

11. September 2015 – im Jahr 2001 saß das Schachkid im heimischen Kinderzimmer auf dem Sofa und ließ vor Schreck die Kaffeetasse fallen, als es Nachrichten sah. 14 Jahre später, das Schachkid sitzt wieder auf einem Sofa und bereitet sich geistig und moralisch auf das Frankfurter Schachopen vor. Vermutlich sitzt in 14 Jahren das Schachkid wieder auf einem Sofa.  Streng genommen sitzt das Schachkid zu oft auf einem Sofa. Sportliche Betätigung muss her.

Das Schachkid ist  anno 2008 nach Fürstenwalde gezogen. Das Frankfurter Open war tatsächlich das erste Open, dass das Schachkid, damals noch vereinslos, in Brandenbzrg mitgespielt hat. 7 Jahre später, das Schachkid ist wieder vereinslos,  spielt das Schachkid wieder mit. Seinerzeit begann hier eine neue Lebensphase, nun endet sie hier. Schon verrückt, wie sich die Dinge wiederholen. Und Zeit, die Dinge zu korrigieren. Beim Schreiben wird das Schachkid philosopisch.

Heuer sind 25 Mann gemeldet. Das Schachkid ist auf Platz 6 gesetzt und ist hochmotiviert, diesen zu toppen. Der Trainer hat als Ziel auszugeben, 40 DWZ zu gewinnen. Das wäre ein Allzeithoch. Außerdem hat das Schachkid Hausaufgaben aufbekommen. Es soll sich für die ersten 5 Züge 10 Minuten Zeit nehmen und auch die letzte Runde auskämpfen. Eröffnungen sind der Schwachpunkt des Schachkids. Hier herrscht Handlungsbedarf.

In der 1. Runde wartet ein schwacher Gegner.  Der umgenietet werden muss, langer Arbeitstag hin oder her…

26 Leute spielen mit, 10 mehr als 2014. Sehr erfreulich. Der Recklinghäuser ist wieder da und der Favorit. Viel Nachwuchs ist auch da, die Zukunft des Schachs scheint gesichert. Und ansonsten die üblichen Verdächtigen. Ein Rollmops zum Beispiel, der sicch in der 1. Runde sehr schwer tut, eine verworrene Stellung auf dem Brett hat, zeitweise mal mit einer Leichtfigur weniger, aber dann doch kurz vor 22.00 Uhr gewinnt.

Das Schachkid stellt fest, dass es als vereinslos geführt wird. Ohhh, es gibt einen Preis für den besten vereinslosen Spieler. Den hat das Schachkid schon 2008 gewonnen, als es gerade von Fürstenwalde nach Briesen wechselte. Rollmops überlegt, ob man das Schachkid wirklich als vereinslos werten kann. Na ja, sportlich fair wäre es nicht, muss das Schachkid zugeben.

Wo ist der leichte Gegner? Vor der Auslosung meint das Schachkid zu Robert Schulze, dass es keinesfalls gegen diesen spielen will. Böse Erfahrungen bei Blitzpartien… Und natürlich – es wird Robert Schulze. Da kann das Schachkid gleich mal einen neuen Vereinskameraden umhauen. Was nicht gelingt, da der Robert deutlich stärker spielt als 1100.

Es sieht aber auch keine Seite den Gewinnzug. Das Schachkid spielt nicht 35. … Tb8. Robert sieht 45. Lf7 nicht, wo dreizügig matt droht. Da ist das Remis wohl gerechtfertigt. 11. … Sd7 seitens des Schachkids scheint auch etwas zweifelhaft.

Kein Einstieg nach Maß ins Schachturnier. Lange gespielt und den einzigen Gewinnzug nicht gesehen, auch wenn die Partie sonst ausgekämpft war.

 

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